Berufswunsch Elektriker: warum sich diese Ausbildung immer noch lohnt

Das Handwerk hat Sprichworten zufolge goldenen Boden und das trifft bis heute zu. Während viele digitale Berufe durch KI und Co. verändert werden, gibt es noch keinen Roboter, der eine Leitung verlegt oder den Herd der Familie anschließt. Um als Elektriker zu arbeiten, ist eine Ausbildung nötig. Dann braucht es einen passenden Arbeitgeber, um im Job Fuß zu fassen. Wir verraten, wie der Einstieg in die Branche gelingt.

Fair bezahlte Elektriker – von Ausbildung bis Job

Um als Elektriker zu arbeiten, braucht es eine abgeschlossene Berufsausbildung. Während dieser Zeit ist das Gehalt noch recht gering. Im ersten Lehrjahr zahlen die meisten Unternehmen maximal 850 Euro pro Monat, im dritten Jahr sind es 1.000 Euro (Brutto). Deutlich besser sieht es für ausgelernte Elektriker aus, vorausgesetzt sie finden den richtigen Betrieb. Mit einer Übersicht des Elektriker-Gehalts auf powerus.de ist es möglich, das eigene Gehalt auf Fairness hin zu überprüfen. Zwischen 2.500 und 4.000 Euro sollten berufserfahrene Elektriker auf jeden Fall verdienen, allerdings ist das sehr stark vom Arbeitgeber abhängig.

Fähigkeiten eines Elektrikers – das sind die persönlichen Skills

Elektriker arbeiten in vielen verschiedenen Fachrichtungen und werden entsprechend ausgebildet bzw. weitergebildet. Einige Grundskills muss aber jeder Elektrofachmann mitbringen, um in diesem Beruf gut aufgehoben zu sein. Technisches Verständnis ist die Grundlage, denn der Elektriker arbeitet permanent mit technischen Elementen und natürlich Strom.

Fingerfertigkeit und handwerkliches Geschick sind ebenso nötig, da Elektriker oft Feinarbeiten ausführen müssen. Zu den persönlichen Skills gehören Sorgfalt, Umsicht und Vorsicht. Elektriker sind dafür verantwortlich, Stromleitungen zu verlegen und Produkte energetisch zu versorgen. Winzige Fehler gefährden nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die des späteren Nutzers. Es muss die Bereitschaft bestehen, ständig weiter zu lernen und sich zu entwickeln. Mit immer neueren technischen Innovationen (Smarthomes z.B.), verändert sich auch der Arbeitsbereich des Elektrikers.

Schulbildung – kein Abitur vorausgesetzt

Viele junge Menschen arbeiten derzeit in der IT. Spätestens durch die KI wird die Frage laut, ob es sich noch lohnt Programmieren zu lernen oder ein digitales Unternehmen zu gründen. Die Bereitschaft, mit KI zu arbeiten, muss in solchen Bereichen jedenfalls vorhanden sein. Elektriker haben den Vorteil, dass sie mit ihren eigenen Händen arbeiten und damit kaum ersetzbar sind.

Robotik wird zwar auch hier eine Rolle spielen, die Feinarbeit übernimmt aber nach wie vor der Mensch. Die gute Nachricht ist, dass Elektriker nicht zwingend einen Hochschulabschluss brauchen und der Zugang zur Branche somit für jedermann möglich ist.

Statistisch gesehen verfügen die meisten Elektriker über einen mittleren Bildungsabschluss, Zugang ist jedoch auch mit Hauptschule oder sogar ohne Schulabschluss möglich. Das hängt ganz von den persönlichen Skills und den Anforderungen des Arbeitgebers ab. Oft zählt die menschliche Komponente mehr als der Schulabschluss, insbesondere im Zeitalter des Nachwuchsmangels.

Fazit: Elektriker werden gebraucht – eine solide Berufswahl

Der Bedarf an Handwerkern wird nicht geringer, Elektriker werden ebenso gebraucht wie Installateure und Co. Die Ausbildung lohnt sich nach wie vor sehr, durch Weiterentwicklungsmöglichkeiten besteht sogar die Chance, den eigenen Betrieb (nach Meisterprüfung) zu eröffnen.

 

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