Programmieren lernen: lohnt sich das in Zeiten von KI noch?

Das Thema künstliche Intelligenz ist ebenso faszinierend wie beängstigend. Der Fortschritt zeigt, welches hohe Potenzial sich hier verbirgt. Verständlicherweise bangen viele Menschen mittlerweile um ihren Job. Gerade in der IT-Branche sind Befürchtungen an der Tagesordnung, dass die KI den Arbeitsmarkt langfristig verändern wird.

Um ihre Existenz bangen müssen die meisten von ihnen jedoch nicht. Gerade Programmierkenntnisse sind in der Zeit von KI wichtiger als jemals zuvor. Simplere Arbeiten haben hingegen keine Chance mehr auf dem Markt, hier ist die KI schon jetzt die bessere Lösung. Warum es sich trotzdem noch lohnt, programmieren zu lernen und welche Auswirkungen die KI hat, erläutern wir hier.

Die IT-Branche boomt und damit auch die Nachfrage nach Programmierern

Im Bereich der Softwareentwicklung herrscht im Zeitalter der Digitalisierung mehr Bedarf als jemals zuvor. Programmierer arbeiten an der Entwicklung von Systemen und Anwendungen, die Prozesse in Unternehmen automatisieren können. Flächendeckend wird der Bedarf immer höher, ob in der Gesundheitsbranche, im Bereich Finanzen, Einzelhandel oder Produktion. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die Unterhaltungsbranche. Besonders der Bereich Gaming und die Unterkategorie iGaming gelten als großer Wachstumsmarkt. Hierbei handelt es sich um sämtliche Formen des Glücksspiels, die immer stärker ins Internet wandern. Ein klares Monopol gibt es bisher nicht und der Markt unterliegt stetigen Veränderungen. Hier kann man also noch eine ganze Branche mitgestalten und besonders Fachkräfte aus dem IT-Bereich werden großflächig gesucht.

Durch die neue Gesetzgebung wird sich die Nische in Online Spielotheken mit deutscher Lizenz und Online Casinos ohne Lizenz aus Deutschland trennen. Die deutschen Lizenzen werden von der gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder vergeben, setzen aber voraus, dass die Anbieter ihre Services stark einschränken. In Casinos, die unter einer ausländischen Lizenz, wie beispielsweise Malta oder Gibraltar, operieren, kann hingegen weiter wie vorher gespielt werden. Dabei bleibt abzuwarten, ob auch für solche Anbieter weitere Regularien folgen werden.

Wertvolle Erfahrungen kann man aber als Programmierer bei beiden Arten von Glücksspielanbietern sammeln. Die Arbeit bei einem Casino mit ausländischem Sitz könnte, je nach Interessensfeld, sogar spannender sein, weil hier mit Live Games und Tischspielen noch eine größere Bandbreite an Anwendungsbereichen im Berufsleben geboten wird. Das bedeutet für Programmierer natürlich auch wertvolle Berufserfahrung und eine abwechslungsreichere Gestaltung des Jobs.

Aufgabenbereiche verändern sich, fallen aber nicht weg

Programmierer und KI stehen einander nicht als Konkurrenten entgegen. Die Synergien aus Maschine und Mensch werden künftig sogar positive Effekte für die Branche mitbringen. Wichtigste Voraussetzung für zukunftsorientierte ITler ist die Bereitschaft, sich mit der neuen Technologie auseinanderzusetzen. Wer die KI als Feind ansieht, wird spätestens in einigen Jahren vor ernsthaften Problemen stehen. Denn zuletzt hat die Veröffentlichung von ChatGPT gezeigt, was heute eigentlich schon alles möglich ist!

Statt wegfallender Jobs werden Veränderungen im täglichen Arbeitskreislauf entstehen. KI-Systeme sind mit wachsender Entwicklung in der Lage, Aufgaben selbstständig auszuführen. Dadurch lassen sich vor allem simple Prozesse automatisieren. Der Programmierer wird entlastet, kann seine Arbeit aber nicht vollständig der KI überlassen. Gerade wenn es um das Schreiben von Code geht, ist die humanitäre Kontrolle unverzichtbar.

Der Programmierer wird auch weiterhin gebraucht werden, denn er entwickelt das System und bringt die Ideen mit ein. Die KI kann vergleichsweise eher die Rolle des Praktikanten einnehmen. Ein wertvoller Helfer, dem aber keine volle Verantwortung übertragen wird. Auch wenn es um Systemoptimierungen und spätere Wartungsdienstleistungen geht, bleibt der Programmierer am Ball. Er übernimmt die Pflege der entwickelten Systeme und Anwendungen, auch hier ist die KI also nur ein Helfer.

Ethische Verantwortung übernimmt nur der menschliche Programmierer

Mit der Entwicklung neuer Software oder Programme übernimmt der Programmierer eine ethische Verantwortung. Es obliegt ihm, für den Schutz der Nutzer zu sorgen und Gesetzlichkeiten einzuhalten. Eine Aufgabe, die die KI, Stand 2023, nicht übernehmen kann und wird. Hinter jedem Projekt braucht es einen humanitären Verantwortlichen. Dieser kann nur existieren, wenn er Kenntnisse über das geschriebene Programm hat.

Womöglich ist es denkbar, dass die KI einfache und immer wiederholende Codes selbst schreibt. Dennoch braucht es einen menschlichen Kontrolleur, der sich für potenzielle Fehler verbürgt. Schon ein kleiner Fehler im Code kann erhebliche Konsequenzen mitbringen. Schützt eine Software beispielsweise die betriebsinternen Firmendaten nicht, kann es zu Datenlücken und folglich massiven Reputationsverlusten kommen.

Qualität wird durch KI gesteigert – gute Programmierer sind gefragt

Was ist ein Programmierer eigentlich bzw. ab wann darf er sich als solches bezeichnet? Wer in der Lage ist, eine App zu programmieren, hat noch keine fundierten Kenntnisse bewiesen. Dank Baukastensystemen können einfache Strukturen heute sogar mithilfe von YouTube-Tutorials zusammengestellt werden. Diese Aufgaben könnte die KI tatsächlich vollumfänglich übernehmen. Je komplexer ein Themenfeld jedoch ist, desto wichtiger wird der menschliche Input. Das fängt bereits bei der Entwicklung einer Idee an. Denn bevor die Software überhaupt in den Programmierungsprozess geht, muss sie jemand erfinden. Und hier kann die KI ohne Input keine Hilfe sein.

Die Ansprüche an moderne Programmierer steigen aber an. Daher lohnt es sich umso mehr, ein Studium oder eine Ausbildung in diesem Bereich zu absolvieren. Heute reicht es nicht mehr aus, eine Programmiersprache halbwegs zu beherrschen, heute braucht es Präzision. Schlechte Programmierer könnten tatsächlich in ihrer Existenz gefährdet sein. Wurden sie vorher mangels Alternativen trotzdem noch beschäftigt, werden sie heute von der KI verdrängt. Kreative Köpfe hingegen sind gefragt wie nie, denn sie können gemeinsam mit der KI hochpotente Synergieeffekte erzeugen.

IT-Branche vor der Revolution? Die KI betrifft nicht nur Programmierer!

Ob Übersetzer, Texter oder Grafikdesigner – sie alle haben Konkurrenz bekommen, oder Unterstützung. Es ist immer eine Sache des Blickwinkels. Wer sich seiner Qualitäten und Fähigkeiten bewusst ist, wird die Bedrohung der KI als solche nicht wahrnehmen. Denn die KI funktioniert nur so gut, wie der dahinterstehende Mensch. Ohne sauberen Input präsentieren auch selbstlernende Maschinen keinen brauchbaren Output. Es reicht nicht aus, der Maschine einen Wunsch mitzuteilen, den sie erfüllt. Sie kann nur dann logische Schlüsse und Algorithmen entwickeln, wenn Big Data im Hintergrund funktioniert.

Ein wichtiger Stichpunkt ist daher das Thema Weiterbildung in der Zukunft. Viele ITler werden mit KI-Systemen zusammenarbeiten. Um sie zu beherrschen, braucht es Grundkenntnisse. Es lohnt sich folglich, schon zu Beginn eines neuen Zeitalters auf dem neuesten Stand zu sein.

Fazit: Angst ist unbegründet, aber Potenzial ist gegeben!

Angst lähmt! Das hat sich beim Fortschritt der Digitalisierung gezeigt und wird einmal mehr bei der Weiterentwicklung von KI bewusst. Um besser zu werden lohnt es sich, eine Bereitschaft zur Veränderung zu zeigen. Mit dem richtigen Mindset werden Neuerungen dann auch nicht mehr als Bedrohung, sondern als Chance wahrgenommen!

 

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