Mobbing – Fünfstufiges Mobbing Phasenmodell nach Leymann 5

Phase 5: Ausschluss des Gemobbten

Wie zuvor bereits erläutert, löst eine Versetzung das Mobbingproblem nicht. Dies merkt schließlich auch die Personalabteilung und greift in dieser Phase zu anderen Mitteln. Da arbeitsrechtliche Schutzbestimmungen eine Kündigung von Seiten des Betriebs verhindern, rät man dem Mitarbeiter, selbst zu kündigen. Als Anreiz hierfür verspricht man ihm ein positives Zeugnis auszustellen.
Meist wird die Kündigung infolge schwerer psychischer Schädigung unterschrieben, womit der Mobbingfall für die Firma abgeschlossen wäre. Ist dies jedoch nicht der Fall, wird durch Ausgrenzung und Isolation versucht, das Opfer umzustimmen und so das Arbeitsverhältnis zu beenden.
Der …

Mobbing – Fünfstufiges Mobbing Phasenmodell nach Leymann 3-4

Phase 3: Der Fall wird offiziell, arbeitsrechtliche Sanktionen

In diesem Stadium ist ein Eingreifen von Seiten des Betriebsrates, der Personalabteilung, Geschäftsleitung oder anderen Verantwortlichen unumgänglich. Das Opfer hat in diesem fortgeschrittenen Abschnitt beinahe keine Möglichkeit mehr, sich ohne fremde Hilfe zur Wehr zu setzen, liegt die Schuld doch gänzlich beim Gemobbten. So jedenfalls versuchen sich die Täter aus der Affäre zu ziehen. Die betroffene Person reagiert häufig mit Fehlzeiten und psychosomatischen Beschwerden; die Vorgesetzten mit Versetzungen, Kündigungen und Abmahnungen, um damit das Problem zu lösen.
Doch diese Maßnahmen führen meist zu keiner Beseitigung des Konflikts, …

Mobbing – Fünfstufiges Mobbing Phasenmodell nach Leymann 1-2

Fünfstufiges Phasenmodell nach Leymann

Nach Leymann weisen fast alle Mobbingverläufe eine ähnliche Struktur auf. Somit kann der charakteristische Ablauf in fünf Phasen eingeteilt werden, welche die Opfer während des Mobbing durchleben müssen, sofern der Prozess nicht vorzeitig gestoppt wird. Die verschiedenen Stufen sollen im folgenden näher beschrieben werden.

Phase 1: Tägliche Konflikte

Streit, Auseinandersetzungen und ungelöste Konflikte gehören zum normalen Arbeitsalltag und können Auslöser des Prozesses sein. Entscheidend für den weiteren Verlauf ist der Umgang mit den Meinungsverschiedenheiten. Finden die Beteiligten eine für beide Seiten akzeptable Lösung, dürfte die Zusammenarbeit der Parteien wieder reibungslos funktionieren.…

Keine Angst vor Mobbing! Strategien gegen den Psychoterror am Arbeitsplatz

Leider ist Mobbing zu einem Teil des heutigen Arbeitslebens geworden.
Das sich anfeinden (so die Übersetzung des englischen Wortes “to mob”) an Arbeitsplätzen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Viel Arbeitsenergie wird da sinnlos vergeudet und manches Leben zerstört: Man schätzt, dass jede 5. Selbsttötung auch einen Mobbinghintergrund hat.

In Ihrem Buch “Keine Angst vor Mobbing!: Strategien gegen den Psychoterror am Arbeitsplatz” gibt die Beraterin in Konflikt- und Mobbingsituationen Autorin Anka Kampka konkrete Hinweise, wie Mobbing erkannt und strategisch entschärft werden kann. Hierbei ist zunächst wichtig, Mobbing von normalen Konflikten zu unterscheiden. In Bezug …