Marketing ist in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Berufsfelder geworden. Zahlreiche Studierende und Auszubildende legen ihren Fokus auf dieses Gebiet. Gleichzeitig ist das Marketing ein besonders breit gefächertes Berufsfeld, in dem es unzählige Möglichkeiten zum Einstieg in den Beruf gibt. Wir möchten uns heute auf das Online-Marketing konzentrieren. Marketing und Werbung im Internet sind mittlerweile fast unumgänglich, sorgen bei vielen Unternehmen jedoch nach wie vor für Bauchschmerzen aufgrund mangelnder Erfahrung. Denn es gibt zahlreiche Maßnahmen und Ideen, die umgesetzt werden können. Welche unterschiedlichen Bereiche es im Online-Marketing gibt und welche Ausbildung dafür nötig ist, erfährst du hier.
Online-Marketing-Manager
Ein Online-Marketing-Manager, oder auch Digital-Marketing-Manager, gilt als Allrounder im Online-Marketing. In der Juniorposition gilt dieser Beruf meist als Einstieg in das breite Feld des Online-Marketings. Online-Marketing-Manager koordinieren und prüfen sämtliche Aktivitäten im digitalen Marketing. Eigeninitiative, guter Umgang mit Zahlen und überzeugendes Auftreten sind gefragt. Gibt es ein internes Marketingteam, koordiniert der Online-Marketing-Manager alle Aufgaben intern. Häufig werden jedoch auch externe Agenturen oder Freelancer beauftragt, um einzelne Aufgaben wie Text oder Grafik zu übernehmen. Auch für deren Koordination und Budgets sind Online-Marketing-Manager zuständig.
Jedoch wird auch für die Einsteigerpositionen oft schon Berufserfahrung in den Stellenausschreibungen gefordert. Da das Online-Marketing ein so gefragtes Berufsfeld ist und theoretisches Wissen gegenüber praktischen Fähigkeiten nur einen geringen Wert hat, kommt man um ein Praktikum in diesem Bereich kaum herum, um langfristig Fuß zu fassen.
SEM-/SEO-Manager
Sichtbarkeit in Suchmaschinen wie Google zu generieren, ist eine der wichtigsten Aufgaben im Online-Marketing. Unterteilt wird das Suchmaschinenmarketing, für das SEM-Manager zuständig sind, in zwei Bereiche: SEO und SEA. SEO steht für »Search Engine Optimization», SEA für »Search Engine Advertising«. Beide Bereiche sind eng miteinander verbunden und sollten untereinander abgestimmt werden. Während es bei SEO um die Optimierung der Website für Suchmaschinen geht, ist SEA für das Ausspielen von durchdachten Anzeigen zuständig. Ein SEM-Manager verwaltet Budgets sowohl für SEO als auch für SEA und koordiniert die entsprechenden Aktivitäten untereinander.
Da dieses Berufsfeld in letzter Zeit immer gefragter wird, möchten wir uns noch näher mit dem Beruf des SEO-Managers beschäftigen. In der Suchmaschinenoptimierung geht es darum, Websites und ihre Inhalte so zu optimieren, dass sie von Suchmaschinen wie Google als besonders relevant für den Nutzer eingestuft und damit weit vorne in den Suchergebnissen ausgespielt werden. Was grundsätzlich nach einem simplen Ziel klingt, zieht zahlreiche umfangreiche Maßnahmen hinter sich her. Zum einen müssen die veröffentlichten Inhalte entsprechend optimiert werden. Keywords, die am häufigsten gesucht werden, müssen analysiert und Inhalte anhand dessen erstellt werden. Gleichzeitig spielen die Struktur der Website, die Benennung der URLs, die richtige Verwendung von Bildern und Links eine entscheidende Rolle.
Nicht zuletzt gehört auch die technische Optimierung einer Website zu den Aufgaben eines SEO-Managers. Da Faktoren wie Pagespeed, also die Schnelligkeit der Website, eine nicht zu vernachlässigende Rolle für Google spielen, müssen in diesem Bereich einige Vorkehrungen getroffen werden. Beispielsweise lassen sich Codes, Bilder und Texte so komprimieren, dass sie die Ladezeit verkürzen und Nutzer schneller auf die wichtigen Inhalte zugreifen können. Wer im Bereich der Suchmaschinenoptimierung arbeiten möchte, benötigt hauptsächlich praktische Erfahrung und muss bereit sein, sich immer wieder in neue Inhalte und Themen einzuarbeiten. Denn Googles Algorithmus ändert sich stetig.
Social-Media-Manager
Die sozialen Medien – Facebook, Instagram, Pinterest oder Twitter – sind aus dem Online-Marketing nicht mehr wegzudenken. Wer als Social-Media-Manager arbeiten möchte, muss sich in den sozialen Netzwerken wie zu Hause fühlen. Nicht umsonst werden diese Positionen oft von Angehörigen der Generation Y oder Z besetzt. Denn diese Generationen sind zum Großteil mit dem Internet und Social-Media aufgewachsen. Social-Media-Manager kümmern sich um den Unternehmensauftritt in sozialen Netzwerken. Dabei führen sie Zielgruppenanalysen durch, identifizieren die richtigen Kanäle und planen und setzen entsprechende Maßnahmen um. Auch die regelmäßige Kommunikation mit der Community sowie die Messung des Erfolgs der erstellten Kampagnen gehören zum Aufgabenfeld eines Social-Media-Managers.
Dieses Berufsfeld ist grundsätzlich in jeder Branche interessant. Denn immer mehr Unternehmen setzen auf eine Social-Media-Präsenz, um mehr potenzielle Kunden zu erreichen. Eine klassische Ausbildung oder ein Studium zum Social-Media-Manager gibt es nicht. Viele Social-Media-Manager sind Quereinsteiger, sind grundsätzlich am Online-Marketing interessiert oder haben BWL oder Marketing studiert. Das richtige Gespür für die Zielgruppe, Erfahrungen auf den entsprechenden Plattformen und die Fähigkeit, daraus die richtigen Maßnahmen ableiten können – diese Punkte sind deutlich wichtiger für eine Karriere als Social-Media-Manager.