Die Macht der Vernetzung: Die Open Industry 4.0 Alliance gestaltet die Zukunft der Industrie

Vernetzt in die Zukunft: Der im Jahr 2019 erfolgte lose Zusammenschluss mehrerer Unternehmen und Innovationsführer zur Open Industrie 4.0 Alliance hat sich nicht weniger als die erfolgreiche Generationenwende innerhalb der Industrie zum Ziel gesetzt. Eben die wird, auch wenn es nach deutschen Unternehmen geht, immer wichtiger.

Was ist die Industrie 4.0 – und warum ist diese Zeiten- und Generationenwende so wichtig?

Synergieeffekte, Optimierung der vorhandenen Potenziale und Etablierung wichtiger Automatismen: Unter dem Begriff “Industrie 4.0” werden, wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz informiert, alle Prozesse verstanden, die zu einer Vernetzung von Maschinen, Produkten und Menschen führen. Im Fachjargon spricht man dabei auch von “Smart Factories”, also solchen Produktionsstraßen, die mit ihrem modularen Aufbau ebenso flexibel bleiben wie sich einzelne Anlagen und Produktionsschritte sinnvoll miteinander vernetzen lassen. Die Bedürfnisse des Konsumenten, im B2B- ebenso wie B2C-Sektor, rücken damit noch näher an den Produzenten heran, um im Zuge der Industrie 4.0 kundenzentrierte und kundenspezifische Lösungen zu entwickeln.

Die Open Industry 4.0 Alliance soll diesen Wandel bekräftigen

Gründungsmitglieder der Open Industry 4.0 Alliance sind unter anderem Beckhoff Automation, Kuka, ifm, Endress+Hauser sowie SAP. Die Ziele der “Alliance” sind vielschichtig, vor allem die Interoperabilität spielt eine Schlüsselrolle. Durch das Konsortium unterschiedlicher Unternehmen sollen einheitliche Standards und gemeinsame Maßstäbe geschaffen werden, die es wiederum anderen Herstellern ermöglichen, die eigenen Prozesse und Produkte zukunftssicher zu planen. Einheitliche Standards sind bei einem Generationenwandel, wie dem zur Industrie 4.0, von großer Bedeutsamkeit – sowohl aus Kundensicht als auch aus der von Unternehmen.

Ein Beispiel für eine Plattform, die sich ebenso dem digitalen Wandel hin zur Industrie 4.0 verschrieben hat, ist beispielsweise das Transaction Network. Die Plattform von Transaction Network ist kompatibel mit den Standards der Open Industrie 4.0 Alliance. Der innereuropäische Zusammenschluss der Unternehmen ist auch deshalb von großer Bedeutung, weil die deutsche Industrie durchaus noch Steigerungspotenziale in der Digitalisierung aufweist. Durch die Open Industry 4.0 Alliance sollen sich Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, gemeinsam zur Lösungsfindung zusammensetzen können – denn ein Industriewandel und eine erfolgreiche Digitalisierung, auch mit Hinblick auf das Internet der Dinge als Fundament, kann kein Unternehmen in Eigenregie anstoßen.

Deutsche Unternehmen erkennen zusehends stärker die Bedeutung der Industrie 4.0

Wie aus einer Umfrage vom Statista Research Department aus dem Jahr 2022 hervorgeht, erkennen mehr und mehr Unternehmen die Wichtigkeit des Industriewandels. Während im Jahr 2020 noch lediglich 59 % der befragten Unternehmen IoT-Anwendungen nutzen, waren es im Jahr 2021 schon 62 % und im Jahr 2022 schließlich 65 % – Tendenz also klar steigend.

Eine weitere Umfrage von bitkom belegt: Fast die Hälfte der deutschen Industrieunternehmen sieht in der eigenen Branche noch Nachholbedarf. Dabei obliegt der Open Industry 4.0 Alliance eine wegweisende Funktion im Umgang mit neuartigen Technologien – insbesondere künstliche Intelligenz wird im Zuge des Industriewandels eine wohl noch größere Rolle als bisher angenommen einnehmen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert