Koch/Köchin: ein vielfältiger Beruf mit Abenteuerbonus

herdgasflammeDie Berufswahl ist für junge Menschen nicht einfach. Immerhin verbringt man viele Jahre seines Lebens in, und mit, dem Beruf. Deshalb sollte er spannend sein und Spaß machen. Spaß machen in der Regel Dinge, für die man ein gewisses Talent aufweist, und für die man sich begeistern kann. Wer zum Beispiel Koch werden möchte, sollte einige Grundfähigkeiten mitbringen und folgende Voraussetzungen erfüllen.

Die wichtigsten Aufgaben des Kochs im Überblick

Der Koch ist der Fachmann für alles, was in einer Küche geschieht. Das kann die Küche eines Gasthauses genauso sein, wie die eines Krankenhauses, einer Schulmensa oder sogar die auf einem Kreuzfahrtschiff. Jeder Koch muss wissen wie die verschiedensten Speisen hergestellt werden: von der Vorbereitung, wie Gemüse schälen, über die Zusammensetzung von Rezepten, bis hin zum Abschmecken. Dabei ist nicht nur Handarbeit gefragt. Köche sind auch Profis an Küchengeräten wie der Fleischschneidemaschine. Die richtige und gefahrlose Nutzung der Gerätschaften gehört ebenso zum Arbeitsalltag. Darüber hinaus braucht ein Koch gute Kenntnisse im mathematischen und im kaufmännischen Bereich. Denn er ist auch für den Einkauf von Zutaten und Kochutensilien verantwortlich. Und hier muss er immer wirtschaftlich denken. In der Küche arbeitet man zudem meist mit anderen zusammen, weshalb Teamfähigkeit gefragt ist. Letztlich müssen alle an einem Strang ziehen, damit die Speisen für die Gäste pünktlich auf den Tisch kommen.

Wie funktioniert die Arbeit des Kochs im Detail?

Eine Küche ist ein Hochleistungsbetrieb bei dem alle Zahnrädchen perfekt ineinander passen müssen. Sonst läuft das Getriebe nicht. Wer sich für den Beruf des Kochs entscheidet, muss flink sein und geschickt mit den Händen arbeiten können. Außerdem müssen klare Hygieneregeln eingehalten werden. Ein breites Wissen hinsichtlich Lebensmittelchemie ist ebenso notwendig damit den Gästen keine verdorbenen Speisen aufgetischt werden. Arbeitet der Koch in einem kleineren Betrieb lassen sich organisatorische Abläufe gut direkt unter den Kollegen absprechen. In Großküchen helfen wiederum technische Geräte, wie etwa eine Bain Marie: das ist eine Vorrichtung um Speisen längere Zeit warm halten zu können. Sie wird zum Beispiel in Mensen und Betriebskantinen benutzt. Nicht vergessen werden sollte der Punkt der Kreativität. Gäste verzehren lieber hübsch angerichtete Speisen, als lieblos auf den Teller gelegte Dinge. Deshalb sollte ein Koch auch Ideen für die Garnierung von Tellern, oder auch Platten, die für Feierlichkeiten genutzt werden, mitbringen.

Wie gestaltet sich die Ausbildung?

Als Grundvoraussetzung gilt ein Hauptschulabschluss. Natürlich kann der Beruf aber auch mit einem höheren Abschluss erlernt werden. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Mit einem höheren Schulabschluss kann sie, bei entsprechend guten Leistungen, auch um sechs bis zwölf Monate verkürzt werden. Köche erlernen ihr Handwerk in einer dualen Ausbildung: das heißt eine praktische Ausbildung in einem Betrieb wird durch theoretische Inhalte in der Berufsschule ergänzt. In der Berufsschule werden verschiedene Fächer gelehrt. Im Fach Hauswirtschaftslehre wird vermittelt wie genau Speisepläne zusammengestellt und Rezepte entwickelt werden. Chemie ist wichtig, um den hygienisch richtigen Umgang mit Lebensmitteln zu beherrschen. In Mathematik lernt man wie Mengenverhältnisse für Rezepte umgerechnet werden. In Kaufmännischer Betriebslehre wird den Schülern vermittelt, wie sie die Betriebskosten im Rahmen halten. Deutsch ist wichtig, um schriftlich Speisekarten zu erstellen und Gäste entsprechend empfangen und betreuen zu können. Auch Fremdsprachen, meist Englisch oder Französisch, stehen auf dem Stundenplan. Das hilft im Umgang mit ausländischen Gästen, aber auch bei eigenen Arbeitsaufenthalten im Ausland.

Gibt es Aufstiegsmöglichkeiten?

Der Beruf des Kochs eignet sich hervorragend um sich persönlich weiterzuentwickeln. In der Küche gibt es, gerade in der Spitzengastronomie, eine Rangfolge, in der man aufsteigen kann. Man beginnt üblicherweise mit Zuarbeiten für erfahrene Köche und kann sich bis zum Küchenchef hocharbeiten. Der steht meist nicht mehr so oft selbst am Herd, sondern ist für die Personalplanung und die kaufmännische Planung des Gesamtbetriebs zuständig. Daneben entscheidet er welche Speisen angeboten werden. Der Beruf ist auch etwas für Abenteurer. Nach der Ausbildung verbringen viele Köche einige Jahre im Ausland, um dort an verschiedenen Orten andere Arbeitsweisen und internationale Gerichte kennenzulernen. Dabei kann man die Welt sehen und Fremdsprachen lernen.

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