Was ist eine Wallbox und wie funktioniert sie?

Mittlerweile sind auf Deutschlands Straßen mehr als 840.000 E-Autos unterwegs. Vollgeladen haben die modernen Elektroautos eine Reichweite von bis zu 500 Kilometer. Sobald die Batterie leer ist, muss das Fahrzeug an die Steckdose. Aber halt. Steckdose stimmt nicht ganz. Geladen werden die Batterien der E-Autos an der Ladesäule oder mit einer speziellen Wallbox. Was ist eine Wallbox und wie funktioniert sie?

Die Wallbox am Carport oder in der Garage ist das Pendant zur Ladesäule

Im Zusammenhang mit dem Laden von Elektroautos taucht immer wieder der Begriff Wallbox auf. Die Wallbox ist im Grunde das Pendant für die öffentliche Ladesäule und wird am Carport, in der Garage oder in der Auffahrt des eigenen Hauses installiert. Die Wallbox wird entweder mit dem normalen Hausstrom oder der Energie aus der eigenen Fotovoltaikanlage betrieben. Für einen höheren Komfort beim Laden sind viele Wallboxen für den Heimbetrieb mit festen Ladekabeln ausgestattet. Das Ladekabel muss dann nicht mehr für jeden Ladevorgang aus dem Kofferraum geholt werden. Mit dem Laden an der eigenen Wallbox oder an einer öffentlichen Ladesäule gehen Besitzer von Elektroautos auf Nummer sicher. Die Wallbox zu Hause wurde vom Fachmann installiert. Die öffentliche Ladesäule wird von Fachkräften regelmäßig geprüft. Die Funktionalität und die Sicherheit werden in einem Prüfprotokoll für die Wallbox hinterlegt.

Die Wallbox ist für die verschiedenen Funktionen mit hochwertiger Technik ausgestattet

Das Laden der Batterie mit einer Wallbox hat entscheidende Vorteile. Um zu wissen, warum das so ist, muss man wissen, wie eine Wallbox funktioniert. In die Wallbox ist ein Steuergerät eingebaut, das mit der Ladeelektronik des Elektroautos verbunden ist. Es findet eine andauernde Kommunikation statt. Da die Technik in der Box den Stromfluss permanent überwacht und regelt, wird die Batterie gleichmäßig und schnell geladen. Durch integrierte FI-Schutzschalter kann es nicht zu gefährlichen Überspannungen oder Fehlerströmen kommen. Die Batterie wird geschützt. Gleichzeitig wird mit der Wallbox auch dafür gesorgt, dass das Hausnetz nicht überlastet wird. Sobald irgendwelche Strom- oder Spannungsschwankungen auftreten, schaltet die Box automatisch ab. Zur Vermeidung von gefährlichen Stromunfällen sorgt die Wallbox außerdem dafür, dass erst Starkstrom durch das Ladekabel fließt, wenn das Ladekabel richtig angeschlossen ist. Moderne Wallboxen sind mit verschiedenen Sicherungseinrichtungen gegen Missbrauch ausgestattet. Dadurch kann der Nachbar nicht ungefragt sein Auto laden.

Das Laden des Autos an einer Steckdose ist möglich, aber nicht optimal

Wallboxen kosten je nach Leistung zwischen 500 und 1.500 Euro. Hinzu kommt die Installation durch den Elektriker. Da stellt sich doch die Frage, ob das Elektroauto nicht einfach über die Haussteckdose geladen werden kann. Das Laden über den Hausstrom ohne Wallbox ist durchaus möglich, aber nicht optimal. Zuerst müsste ein Ladekabel angeschafft werden, das über die nötigen Anschlüsse verfügt. Außerdem müsste ein Fachmann prüfen, ob die Hausanlage geeignet ist. Elektroautos werden mit hoher Leistung geladen. Eine Haushaltssteckdose ist dafür nicht ausgelegt. In der Hausanlage ist kein Steuergerät eingebaut. Dadurch würde beim Laden viel teure Energie verloren gehen und der Ladevorgang extrem lange dauern.

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