Mobbing Abwehrstrategien – Beim Vorgesetzten

Beim Vorgesetzten

Fürsorgepflicht und Betreuung der Arbeiter sind zwei der wesentlichen Aufgaben des Vorgesetzten. Er hat dafür Sorge zu tragen, dass Konfliktsituationen gar nicht erst aufkommen bzw. diese, falls doch vorhanden, so schnell wie möglich beseitigt werden, um so ein gutes Arbeitsklima zu schaffen. Ihm kommt bei der Intervention also eine bedeutende Rolle zu, denn wo das Arbeitklima stimmt, wird nicht gemobbt. So sollte dieser zuerst in einem Einzelgespräch mit Frau C., dann in Konfliktgesprächen mit der/dem Betroffenen und den Kollegen und Kolleginnen als Vermittler oder Moderator auftreten und sich so einen Überblick über den Konflikt verschaffen. Hierbei sollten beide …

Mobbing Abwehrstrategien Behandlungsmöglichkeiten

Mobbing Abwehrstrategien Behandlungsmöglichkeiten

Da sich der Fall noch in der Anfangsphase (Phase 2) befindet, stehen Frau C. eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung.
So kann es sehr hilfreich sein wenn sie sich alle Vorkommnisse und Gemeinheiten in Form eines Tagebuches von der Seele schreibt. Doch nicht nur gegenwärtige negative Ereignisse sollten aufgeschrieben werden, auch ihre bisherigen Erfolgserlebnisse sollten Niederschrift finden, denn positives Denken ist wichtig.
Dieses Schriftstück kann auch als Dokument für ein eventuelles späteres arbeitsrechtliches Vorgehen gegen die Mobber eingesetzt werden. Hierzu ist es erforderlich, jedes noch so kleine Detail und jede noch so unwichtig erscheinende Gemeinheit aufzuschreiben.
Zudem …

Mobbing – Fünfstufiges Mobbing Phasenmodell nach Leymann 5

Phase 5: Ausschluss des Gemobbten

Wie zuvor bereits erläutert, löst eine Versetzung das Mobbingproblem nicht. Dies merkt schließlich auch die Personalabteilung und greift in dieser Phase zu anderen Mitteln. Da arbeitsrechtliche Schutzbestimmungen eine Kündigung von Seiten des Betriebs verhindern, rät man dem Mitarbeiter, selbst zu kündigen. Als Anreiz hierfür verspricht man ihm ein positives Zeugnis auszustellen.
Meist wird die Kündigung infolge schwerer psychischer Schädigung unterschrieben, womit der Mobbingfall für die Firma abgeschlossen wäre. Ist dies jedoch nicht der Fall, wird durch Ausgrenzung und Isolation versucht, das Opfer umzustimmen und so das Arbeitsverhältnis zu beenden.
Der Gemobbte wird nicht mehr gegrüßt, …

Mobbing – Fünfstufiges Mobbing Phasenmodell nach Leymann 3-4

Phase 3: Der Fall wird offiziell, arbeitsrechtliche Sanktionen

In diesem Stadium ist ein Eingreifen von Seiten des Betriebsrates, der Personalabteilung, Geschäftsleitung oder anderen Verantwortlichen unumgänglich. Das Opfer hat in diesem fortgeschrittenen Abschnitt beinahe keine Möglichkeit mehr, sich ohne fremde Hilfe zur Wehr zu setzen, liegt die Schuld doch gänzlich beim Gemobbten. So jedenfalls versuchen sich die Täter aus der Affäre zu ziehen. Die betroffene Person reagiert häufig mit Fehlzeiten und psychosomatischen Beschwerden; die Vorgesetzten mit Versetzungen, Kündigungen und Abmahnungen, um damit das Problem zu lösen.
Doch diese Maßnahmen führen meist zu keiner Beseitigung des Konflikts, denn mit einer Versetzung ist …

Mobbing – Fünfstufiges Mobbing Phasenmodell nach Leymann 1-2

Fünfstufiges Phasenmodell nach Leymann

Nach Leymann weisen fast alle Mobbingverläufe eine ähnliche Struktur auf. Somit kann der charakteristische Ablauf in fünf Phasen eingeteilt werden, welche die Opfer während des Mobbing durchleben müssen, sofern der Prozess nicht vorzeitig gestoppt wird. Die verschiedenen Stufen sollen im folgenden näher beschrieben werden.

Phase 1: Tägliche Konflikte

Streit, Auseinandersetzungen und ungelöste Konflikte gehören zum normalen Arbeitsalltag und können Auslöser des Prozesses sein. Entscheidend für den weiteren Verlauf ist der Umgang mit den Meinungsverschiedenheiten. Finden die Beteiligten eine für beide Seiten akzeptable Lösung, dürfte die Zusammenarbeit der Parteien wieder reibungslos funktionieren.
Können sich die Beteiligten jedoch …

Mobbing – Erscheinungsformen Arten und Handlungsweisen des mobbens

Erscheinungsformen von Mobbing

Die Angriffe gegen die Mobbingopfer können in folgende zwei Kategorien eingeteilt werden:

  1. Horizontale Angriffe: Auf dieser Ebene kommt es zu Attacken von Kollegen untereinander. Betroffene und Täter besitzen also die gleiche Macht- und Hierarchieposition. Ursachen hierfür können sein:
    • Schikane aus Langweile
    • Demütigung von Behinderten
    • Persönliche Differenzen/Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bearbeitern seit längerer Zeit
    • Einzelgänger meiden Kontakt mit der Gruppe
    • Vertretung anderer Werte/Standpunkte
  2. Vertikale Angriffe: Hier wird wiederum in zwei Bereiche unterschieden:a) Angriffe des/der Untergebenen gg. den Vorgesetzten. Diese Form kommt eher selten vor, da der Vorgesetzte meist am längeren Hebel sitzt und somit

Mobbing – Das Motiv welches zum Mobbing führt

Motiv

Zunächst ist zu sagen, dass es viele unterschiedliche Motive für Mobbing gibt und erst das Zusammenspielen mehrerer Gründe zur Eskalation führen. Somit kann nicht eindeutig geklärt werden, was letztlich ausschlaggebend war, dass die Kollegen und Kolleginnen Frau C. mit Beleidigungen und Kritik begegnen.
Doch wahrscheinlich spielt der Gedanke eine große Rolle, dass sie eine Konkurrentin darstellt. Dies würde auch einer Umfrage entsprechen, bei der die 25 – 34 Jährigen den Konkurrenzgedanken als häufigsten Mobbinggrund (62,8 %) angeben.

Als ich mich in meinem Bekanntenkreis bzgl. Teilzeitkräften (Frau C. ist Teilzeitkraft) ein wenig umhörte, stellte ich fest, dass die meisten Vollzeitbeschäftigten …

Mobbing – Handlungsarten eines Mobbingprozesses

Handlungsarten eines Mobbingprozesses

Alle Handlungen aufzuzählen, die im Verlauf eines Mobbingprozesses vorkommen können, würden den Rahmen dieser Seite bei weitem sprengen, denn in der Literatur findet man Autoren, die weit über 100 Handlungen aufzählen.
Leymann beschränkt sich auf 45, die er anhand einer Umfrage zu Beginn der 80er Jahre typisierte.
Hierbei teilt er sie in 5 Kategorien ein:

  1. Angriffe auf der kommunikativen Ebene
    • Der Vorgesetzte schränkt die Möglichkeit ein, sich zu äußern
    • Man wird ständig unterbrochen
    • Kollegen schränken die Möglichkeit ein, sich zu äußern
    • Anschreien oder lautes Schimpfen
    • Ständige Kritik an der Arbeit
    • Ständige Kritik am Privatleben
    • Telefonterror
    • Mündliche Drohungen

Mobbing – Mobbing am Arbeitsplatz – Definition von Mobbing

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Mobbing am Arbeitsplatz

Meinungsverschiedenheiten mit Kollegen, Differenzen mit dem Vorgesetzten oder Probleme mit Kunden – Alltag im Berufsleben. Doch nicht gleich jede kleine Reiberei, jeder Streit oder jede Auseinandersetzung ist auch wirklich Mobbing. In den Medien wird in letzter Zeit vermehrt über Mobbing berichtet und ist so bereits zu einem Modewort geworden. Viele sprechen davon, ohne wirklich zu wissen, was Mobbing eigentlich bedeutet.

Diese Seite soll sowohl allgemein als auch am Beispiel der Frau C. über das Phänomen Mobbing informieren und aufklären. Dabei soll dem Leser zunächst erläutert werden, wie …

Nebenjobs – Ein letzter Rat

Ein letzter Rat

Job ist Job. Letztendlich geht es darum Geld zu verdienen für die schönen oder auch notwendigen Dinge im Leben. Achte also nicht zu sehr, wie “cool” dein Job ist, sondern vielmehr, was er dir persönlich bringt. Das alte Sprichwort “Arbeit schändet nicht” (Hesiod) klingt vielleicht auf den ersten Blick nicht besonders begeisternd. Dahinter steckt jedoch mehr als die bloße Aussage! Arbeiten heißt Erfahrungen sammeln, lernen und verstehen, Kontakte knüpfen, Enttäuschungen überwinden, Erfolge feiern und vor allem: Ziele erreichen! Nach 8 Stunden an einer Kasse mit monotonen Piepgeräuschen und immer wieder gleichen Artikeln kannst du stolz sein, wenn …

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