Gewerkschaften – Ein Ansatz zur Existenzberechtigung

Ein allgemeinerer Ansatz, letztendlich jedoch die gleichen Probleme angehend, ist das Prinzip der Deregulierung und Liberalisierung mit den Zielen, Konkurrenz zu fördern, Innovationen voranzutreiben und grundsätzlich neue und zeitgemäße Wege zu beschreiten. Den Gesetzen des Marktes ausgeliefert, entwickeln Unternehmen starke und belastbare Strukturen, die in der alltäglichen Auseinandersetzung mit Konkurrenten aus aller Welt erfolgreicher agieren und schneller expandieren als im Schutze einer übertriebenen sozialmarktwirtschaftlichen Führung. Einer sozialen Ausrichtung wirtschaftlicher Politik steht dieser Kritikpunkt nicht im Wege – Sie sollte sich jedoch immer an der Verhältnismäßigkeit messen lassen und niemals zum Zwecke des Stimmenfangs missbraucht werden. Eben in diesem Sinne sollten sich Gewerkschaften verstehen – das Wohl der gesamten arbeitsfähigen Bevölkerung anstrebend und weniger der Selbsterhaltung dienend. Die Existenzberechtigung der Gewerkschaften begründet sich schließlich auf die Notwendigkeit, Missstände zu bekämpfen und nicht, solche zu suchen oder gar zu provozieren – um der eigenen Selbsterhaltung willen.

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