Elektronischer Presseausweis: Ein Must-Have für alle MedienvertreterInnen

Jede Person, die haupt- oder nebenberuflich einer journalistischen Tätigkeit nachgeht, ist verpflichtet einen Presseausweis mitzuführen, um die Tätigkeit gegenüber Dritten nachzuweisen.
Seit einiger Zeit gibt es diesen Ausweis auch in elektronischer Form, welche für Journalisten sowie für Pressestellen einige Verbesserungen parat hält.

Die Funktionalität des elektronischen Presseausweises

Der E-Presseausweis (EPA) kann deutlich mehr Informationen als der herkömmliche Ausweis beinhalten, da er aus zwei Informationsabschnitten besteht. Zuerst zeigt der EPA die EPA-Nummer, ein Foto des Journalisten, den Namen, Ort, Geburtsdatum und Geburtsort sowie die Staatsangehörigkeit und das Gültigkeitsdatum. Zum Zweiten kann ein erweitertes Profil im EPA hinterlegt werden. Über dieses können Pressestellen weitere Informationen über den Journalisten erhalten, wie beispielsweise seine beruflichen Stationen.
Um den EPA bei einer Pressestelle vorzulegen, kann man diesen entweder auf dem Smartphone vorzeigen oder vorab einen individuellen EPA-Link versenden. Dies erspart die lästige Arbeit des Einscannens des herkömmlichen Ausweises.

Die Vorteile des elektronischen Presseausweises

Es gibt einige Vorteile die der EPA mit sich bringt. Beispielsweise haben Medienvertreter dadurch ihren Ausweis immer auf dem Smartphone dabei. Ein Vergessen des Ausweises oder hektischen Suchen in der Tasche gehören nun der Vergangenheit an. Dadurch, dass der EPA kontaktlos vorgezeigt und geprüft werden kann, sind auch hygienische Vorteile zu beobachten. Durch das digitale Vorzeigen müssen keine Viren mehr mit anderen Personen ausgetauscht werden. Ein weiterer Vorteil ist in sicherheitstechnischer Hinsicht zu beobachten. Der EPA ist fälschungs- und missbrauchssicher, da nur der Besitzer diesen auf seinem Smartphone gespeichert hat. Ein einfaches klauen aus der Handtasche ist auch in diesem Fall nicht mehr möglich.

Bis zum Ende des Jahres 2021 kann der EPA kostenlos beantragt werden. Dadurch wird eine kostenlose Testphase angeboten, um die Journalisten vom EPA zu überzeugen, sodass möglichst viele vom herkömmlichen Ausweis auf den EPA umsteigen. In diesem Jahr werden die exakten anfallenden Kosten ermittelt, welche dann ab 2022 auf die Nutzer umgelegt werden sollen. So soll der EPA ab 2022 voraussichtlich einen mittleren zweistelligen Euro-Betrag kosten.

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